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Folge 13: Andy Warhol

Heute geht es um Andy Warhol, den berühmten amerikanischen Pop-Art-Künstler! Wir sind sicher, dass ihr schon einigen seiner Werke begegnet seid! Ausgangspunkt für uns sind zwei besondere und eigentlich untypische Arbeiten von Andy Warhol in unserer aktuellen Sammlungsausstellung: die Yarn Paintings, also Garn-Malereien! Warum untypisch? Und ist es überhaupt Malerei? Lest weiter und kommt mit auf eine spannende Reise, eine Entdeckungsreise in die Werke Andy Warhols.

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Andy Warhol, Yarn Painting, 1983, Siebdruck auf Leinwand, 102 x 102 cm, Dauerleihgabe der STAFF STIFTUNG Lemgo, © 2021 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts / Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Ingo Bustorf

1983 erhielt Andy Warhol den Werbeauftrag eines italienischen Textilunternehmens. Zu dieser Zeit war Warhol nämlich nicht nur ein berühmter Künstler, sondern auch ein ausgezeichneter Werbefachmann. So experimentierte er mit verschiedenen Garnen, Textilien und Mustern, um eine gute Idee für eine Werbekampagne zu entwickeln. Aber mit all seinen Ideen waren weder er noch das Textilunternehmen zufrieden – und Andy Warhol bekam den Auftrag nicht! Die Entwicklung dieser Ideen hatte ihm jedoch so viel Spaß gemacht, dass er daran weiter arbeitete und so eine Serie abstrakter Bilder schuf, insgesamt zehn großformatige Garn-Bilder (Yarn Paintings). Die kunstfördernde STAFF STIFTUNG kaufte fünf davon und stellt sie der Kunsthalle dauerhaft zur Verfügung.
Auf allen zehn Bildern sind dicke, flusige Wollfäden in leuchtenden bunten Farben zu sehen. Nicht gemalt, sondern gedruckt – und das ist typisch für Andy Warhol, wie ihr später erfahren werdet! Hier nutzte er allerdings, anders als bei seinen ersten Arbeiten, die wir euch vorstellen, ein neues fotomechanisches Druckverfahren. Die Wollfäden überziehen die gesamte weiß grundierte Leinwand und scheinen über- und untereinander zu liegen. Ja, sie sind wirklich gedruckt und erscheinen doch weich und wollig, oder? Das könnt ihr auch einmal ausprobieren. Und auch wenn ihr dabei ein anderes Druckverfahren anwendet als Andy Warhol, so werdet ihr doch ein Gefühl für das Drucken mit ungewöhnlichen Materialien entwickeln. Viel Spaß!

Yarn Paintings
Auch du kannst wie Andy Warhol mit Garn experimentieren und Werke entsprechend seiner Yarn Paintings gestalten.
Anders als Warhol nutzt du für deine Arbeiten nicht den Siebdruck, sondern den Materialdruck. Die dazu notwendigen Materialien hast du sicher zu Hause: Pappreste, Klebestift oder Flüssigkleber, Schnüre, Schere, Farben (Fingerfarben, Temperafarben oder Acrylfarben), Pinsel, Zeichenpapier (beliebiges Format).

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Wie Warhol mit dem Siebdruck hast auch du mit dem Materialdruck die Möglichkeit, in Serie zu arbeiten. Dazu stellst du zuerst Druckstöcke her, mit denen du später die Farben auf das Papier übertragen wirst.
Als Grundlage nutzt du Pappstücke. Sicher findest du einen Karton, den du zerschneiden kannst. Mit dem Kleber befestigst du Schnüre in unterschiedlicher Formation auf den Pappstreifen und schon sind deine Druckstöcke fertig.
Nutze für jede Farbe einen anderen Druckstock.
Lege die Zeichenpapiere für deine Serie bereit. Ich habe mich hier für eine dreiteilige Serie entschieden.

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Decke deinen Arbeitstisch mit Zeitungspapieren ab. Wähle deine erste Farbe und streiche diese gleichmäßig mit dem Pinsel auf die Schnur eines Druckstockes. Anschließend lege deinen Druckstock mit der bestrichenen Seite auf eines der Zeichenpapiere und drücke ihn fest an. Die Farbe gelangt so vom Druckstock auf dein Papier. Nimm den Druckstock anschließend vorsichtig wieder ab.
Diesen Vorgang kannst du nun mehrfach wiederholen und so all deine Blätter mit dieser Form und der gewählten Farbe in unterschiedlichster Weise bedrucken.
Nach und nach nutzt du so auch deine übrigen Druckstöcke und die anderen von dir ausgewählten Farben. Und allmählich wird auf deinen Papieren ein buntes Gewirre aus gedruckten Schnüren entstehen.

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Sicher entwickelst du auch mit der Technik des Materialdrucks noch weitere Ideen, denn du entscheidest über Formen und Farben und natürlich auch darüber, ob du mit Schnüren oder vielleicht mit ganz anderen Materialien druckst. Viel Spaß beim Experimentieren!
Hier habe ich übrigens mit dem Innenleben eines Pralinenkastens gedruckt:

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Aber warum sind diese Yarn Paintings untypisch für Andy Warhol? Berühmt geworden ist er in den 1960er-Jahren mit Bildern von Alltagsgegenständen wie z. B. Waschmittelverpackungen, Coca-Cola Flaschen oder Suppendosen. Später kamen Porträts, Comic-Figuren und Abbildungen aus Zeitungen hinzu – und alle immer bunt und meist in Serie. Also eigentlich Motive, die in der Kunst bisher keine Beachtung gefunden hatten. Führt doch einmal eine Internetsuche mit den Suchbegriffen Warhol, Bilder, Pop Art aus.

Andy Warhol und die Pop-Art
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Wie kam Andy Warhol dazu, künstlerisch so zu arbeiten?
Andy Warhol wurde 1928 in Pittsburgh, einer kleinen Stadt in Pennsylvania/USA, geboren. Eigentlich hieß er Andrew Warhola. Erst später nannte er sich Andy Warhol. Seine Eltern waren Einwanderer aus der heutigen Slowakei. Ihr Traum von einem besseren Leben in Amerika hatte sich nicht erfüllt. Sie und ihre Kinder lebten in armen Verhältnissen. Andy Warhol war ein sehr schüchterner Junge. Eine seltene Pigmentstörung, eine Hautkrankheit, machte ihm das Leben zusätzlich schwer. Mit seiner weißen Haut und den hellen, fast weißen Haaren wirkte er wie ein Albino. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das schwer für ihn war. Andy Warhol war auch oft krank. Als er acht Jahre alt war, musste er einen ganzen Sommer lang im Bett bleiben. Er las in dieser Zeit Comics und zeichnete.
Das machte ihm so viel Spaß, dass er beschloss, Künstler zu werden. Und dieses Ziel verfolgte er von nun an. Er hatte Talent und das Glück, von einem Lehrer und seiner Mutter unterstützt und gefördert zu werden.
Nach Abschluss der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker. Das sind Leute, die z. B. Werbung gestalten. Danach studierte er Malerei und Design. 1949 zog er nach New York. Die Stadt war damals das Zentrum für moderne Kunst, und Andy Warhol erhoffte sich dort Möglichkeiten, als Künstler zu arbeiten und berühmt zu werden. Denn auch das wollte er von Anfang an!
Zunächst arbeitete er als Grafiker für verschiedene Zeitschriften, Magazine und Werbeagenturen. Er war schnell sehr gefragt und verdiente viel Geld mit seinen Zeichnungen und Werbeentwürfen. Er gestaltete Geschenkpapier und Weihnachtskarten ebenso wie Buch- und Plattencover und Werbeaktionen. 1957 bekam er schon einen sehr angesehenen Preis für seine Schaufensterdekorationen. Einen großen Coup landete er mit einer Serie für einen Schuhhersteller. Wöchentlich gestaltete er Anzeigen in der New York Times. Ganze Skizzenbücher füllte er mit Zeichnungen von Schuhen. So zeichnete er besondere, oft vergoldete Schuhe und betitelte diese häufig mit Namen berühmter Persönlichkeiten Amerikas, also Hollywood-Schauspieler*innen, Sänger*innen oder Politiker*innen. Hier seht ihr z. B. den Stiefel der Schauspielerin Judy Garland. Diese Serie war so beliebt, dass die Leser schon immer sehr gespannt auf die nächste Ausgabe des Magazins warteten und Andy Warhol wurde immer bekannter!
Anfang der 1960er-Jahre begann er, alltägliche Motive aus Zeitschriften oder Zeitungen zu kopieren. Seine Idee war, alltägliche und meist Massenprodukte zu nehmen, die viele Menschen kennen. Mit Tinte und Tusche übertrug er sie auf Papier oder Karton und vervielfältigte sie mit einem speziellen Siebdruckverfahren. Beim Siebdruck wird die Druckfarbe durch ein feinmaschiges Sieb gestrichen. An den Stellen, wo keine Farbe gedruckt werden soll, wird das Sieb entsprechend abgedeckt.
In dieser Methode steckten jetzt schon mehrere Ideen, die Andy Warhol berühmt machten. Er gilt als Begründer der amerikanischen Pop-Art. „Pop“ kommt von populär, also sehr bekannt und beliebt. Bestimmt kennt ihr Pop-Musik! Manchmal wird das Wort „Pop“ aber auch mit einem Knall gleichgesetzt. Auch das passt, denn die Pop-Art kommt laut, knallbunt und schrill daher. Populär sind auch die Motive. Es sind Motive, die viele Menschen aus ihrem Alltag kennen. Sie sind zugänglich und vertraut: Coca-Cola-Flaschen, Suppendosen, Waschmittel oder die amerikanischen Dollarnoten, aber auch Porträts von prominenten Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Comic-Figuren wie Mickey Maus, Popeye oder Superman und später von berühmten Bildern wie der Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Hier ist ein englischsprachiges Video für Kinder zur Pop-Art, das euch auch sicher ohne Ton Spaß macht, oder ihr schnappt ein paar englische Begriffe auf, die ihr kennt. Probiert es aus!

Andere Künstler der Pop-Art sind z. B. James Rosenquist (1933 – 2017), Roy Lichtenstein (1923 – 1997) und Tom Wesselmann (1931 – 2004). Vielleicht mögt ihr euch Arbeiten von ihnen anschauen!

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Wenn ihr jetzt denkt, ein Kunstwerk muss doch von den Künstler*innen selbst gemalt sein und sie müssen auch die Idee dazu haben, sind diese Gedanken genau die, die Andy Warhol hinterfragte. Muss das so sein? Zählt nicht einzig das Ergebnis: Tolle Kunst für möglichst viele Menschen? Auch die Motive selber sind ja neu gewesen: Coca-Cola Flaschen sind doch keine Kunst! Ihr habt bestimmt auch eher gemalte Landschaften oder Porträts vor Augen. Auch diese Erwartung veränderte Warhol. Seine Motive waren Konsumprodukte, die alle Amerikaner*innen kannten. Anders als bei Darstellungen von biblischen Geschichten oder historischen Ereignissen mussten die Betrachter*innen die Hintergründe nicht kennen. Alle konnten die Bilder „lesen“ und verstehen. Und wie die Produkte selbst sollten auch die Bilder in Serie entstehen – viele und in neuen Variationen. Genau wie die Bilder, die die Menschen aus Zeitschriften und vor allem dem damals ganz neuen Fernsehen kannten. Kunstwerke waren plötzlich also keine Einzelwerke mehr. Andy Warhol sagte, dreißig sind besser als eins und druckte! Aber er übernahm sogar auch Motive von anderen Künstler*innen. Wir haben uns für unsere Aktion den „Denker“ von Auguste Rodin ausgesucht (vgl. Folge 6 des Kindermuseums, wenn ihr mehr über diese Skulptur erfahren möchtet).

Serienbilder
Als Grundlage für seine Serien diente Warhol jeweils ein sehr kontrastreiches Schwarz-Weiß-Bild, das er im Siebdruckverfahren vervielfältigte. Sein Motto war “30 sind besser als eins”, und so entstanden Serien von Bildern mit gleichem Motiv, die sich allein in der Farbwahl voneinander unterschieden.
Auch du kannst ähnliche Serien gestalten.
Du benötigst dazu eine Schwarz-Weiß-Abbildung. Das kann ein Porträtfoto von dir selbst sein, aber auch ein Bild aus einer Zeitschrift, z.B. von deinem Lieblings-Fußballspieler oder deiner Lieblings-Sängerin. Dieses Bild kopierst du mehrfach, möglichst kontrastreich, im Format DIN A4.

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Anschließend kannst du mit Buntstiften oder Wasserfarben jedem deiner Bilder andere Farben geben. Und schon bist du Schöpfer einer eigenen Serie.

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Später wandte Andy Warhol dieses Verfahren auch bei Bildern an, die er in Zeitungen fand. Er nahm also diese Motive aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang heraus. Er isolierte sie und übertrug sie auf eine Leinwand und machte sie damit zur Kunst!
Warhol ging sogar noch einen Schritt weiter. Nicht er bearbeitete die Bilder, sondern lud Freund*innen zu sogenannten Malpartys ein. Da bekamen alle eine Farbe und einen bestimmten Abschnitt zugeteilt, der farbig gestaltet werden sollte. Sie nutzten grelle und bunte Farben, die Spaß und Fröhlichkeit vermitteln.1963 bezog Andy Warhol mit seinen Freund*innen seine erste factory. Eine Kunstfabrik sozusagen. Hier waren jetzt immer Leute damit beschäftigt, die Bilder zu gestalten. Andy Warhol selbst war für die Motive und Aufträge verantwortlich, aber andere führten die Bilder aus. Das Format war ab jetzt immer 100 x100 cm, auch ein Markenzeichen für die Kunst Warhols. Die Idee, in der factory zusammen zu arbeiten und zu leben, unterstützte das Motto: Kunst ist Leben – Leben ist Kunst!
Andy Warhol war jetzt wirklich berühmt und sehr reich. Er feierte viele Partys und war immer von vielen Menschen umgeben. Ziemlich eitel war er auch. Als er seine Haare verlor, begann er, eine silberne Perücke zu tragen, die zu seinem Markenzeichen wurde – ebenso wie die dunkle Sonnenbrille, die er immer trug. Schaut euch noch einmal die Pop-Art-Bilder aus eurer Internetrecherche an. Auch den Künstler habt ihr dort bestimmt entdeckt.
Andy Warhol hatte immer wieder neue Ideen. So drehte er jetzt Filme, gab eine Zeitschrift heraus, produzierte Musik – und experimentierte immer wieder mit neuen Bildideen.
In den 1980er-Jahren entstanden in sehr großen Formaten Variationen der sogenannten Rorschach Bilder, bei denen das Spiel mit dem Zufall und die Überraschung ein besonderer Reiz sind. Sucht einmal nach “Warhol Rorschach 1984″.

Rorschach-Bilder
Die Rorschach-Bilder, benannt nach dem Psychiater Rorschach, kennst du vielleicht unter dem Begriff Klecksbild oder Faltbild. Dazu faltest du ein Zeichenblatt mittig, öffnest es wieder und lässt auf eine der beiden Hälften Farbe tropfen. Anschließend faltest du das Blatt erneut zusammen und streichst mit deinen Händen darüber.
Auf diese Weise verteilst du die Farbe innerhalb des gefalteten Papieres. Faltest du nun das Blatt wieder auf, ist dein Bild fertig.

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Du kannst mit Temperafarben, Fingerfarben, Wasserfarben oder auch Acrylfarben arbeiten, einfarbig oder mehrfarbig. Bei der Wahl deines Papieres bist du frei. Andy Warhol nutzte für seine Rorschach-Bilder sehr großformatiges Papier. Das solltest du auch mal tun, deine symmetrischen Bilder bekommen so eine noch stärkere Wirkung.
Es ist ein Spiel mit dem Zufall, und du wirst sehen: Es entstehen fantastische Werke!

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Die Rorschach-Bilder, die Schatten- und Eierbilder, die in den 1980er-Jahren entstanden, sind ebenso wie die Yarn Paintings abstrakte Bilder des Künstlers Andy Warhol. Dass sie ganz anders sind, als seine berühmten Pop-Art-Bilder, habt ihr jetzt erlebt. Unsere abstrakte Bildserie nimmt somit eine ganz besondere Stellung in seinem Werk ein!
Der Künstler starb 1987. In seiner Heimatstadt Pittsburgh wurde 1994 ein Andy Warhol Museum eröffnet. Dort sind nicht nur viele seiner Werke ausgestellt, sondern auch private Dinge. Andy Warhol war nämlich ein begeisterter Sammler. So werden in diesem Museum auch die meisten seiner Time Capsules, seiner Zeitkapseln, bewahrt. Einige dürfen erst in ferner Zukunft geöffnet werden. Das hat Andy Warhol so festgelegt. Das Prinzip ist ganz einfach:

Time Capsules (Zeitkapseln)
Andy Warhol begann 1974 damit, persönliche Gegenstände zu sammeln und diese in Kästen zu legen. Ein Karton, im Format eines Umzugskartons, stand so stets neben seinem Arbeitstisch. Gut sechshundert Kartons füllte er bis zu seinem Tod 1987, verschloss und datierte sie.
Diese so genannten Time Capsules (Zeitkapseln) enthalten keine Schätze. In ihnen befinden sich Dinge, die Warhol über einen bestimmten Zeitraum begleitet haben, die ihm während dieser Zeit wichtig waren: Fotos, Briefe, Rechnungen, Schallplatten, Kinderbücher, Zeitungsartikel, Skizzen, Verträge, Schals, angegessene Sandwiches, ja sogar abgeschnittene Zehennägel.
Teile meiner Zeitkapsel für das Wochenende vom 17./18. April siehst du hier auf den Fotos. Es gab den ersten Spargel, und begleitet hat mich Andy Warhol; ach ja, gebacken habe ich auch, und der Zweig erinnert an meinen Frühlingsspaziergang – ein Tagebuch der Dinge.

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Vielleicht hast ja auch du Spaß am Sammeln. Du benötigst nur einen (kleinen) Karton, dann kann es schon losgehen! Den Zeitraum deiner Sammelaktion kannst du zu Beginn festlegen, oder sammle einfach so lange, bis dein Karton gefüllt ist.
Auf der verschlossenen Zeitkapsel notierst du abschließend das Datum und wenn du magst, gestaltest du die Außenflächen z. B. durch Bemalung.
Vielleicht machst du es wie Andy Warhol und notierst auch das Datum, an dem der Karton wieder geöffnet werden darf – zum Beispiel an deinem 18. Geburtstag.

Und wie immer freuen wir uns, wenn ihr uns Fotos von euren Arbeiten schickt, die mit den Arbeitsanregungen dieser Kindermuseum-Folge entstanden sind. Schickt sie gerne an info@kunsthalle-bielefeld.de und wir zeigen sie an unserer digitalen Pinnwand!

Herzlich grüßen euch –
Karola, Vera, Christiane und Matthias

Ilustrationen: Vera Brüggemann